Lange Nacht in Stuttgart 21

Ein Opfer des Polizeieinsatzes im Stuttgarter Stadtpark
Auch Befürworter des Umbaus waren vor dem Tränengas nicht sicher.

Nein, ich war nicht vor Ort – aber per Webcam und Twitter live dabei.

Tagsüber war die Lage rund um den Bahnhof in Stuttgart eskaliert. Die Polizei war mit Wasserwerfern, Schlagstöcken und Tränengas (Pfefferspray?) gegen überwiegend friedliche Demonstranten vorgegangen. Im Anschluss sprachen offizielle Stellen von rund 100, Sanitäter von mehreren Hundert Verletzten.

Ein Polizist sprüht Tränengas in die Menge der Demonstranten
Einsatz von Tränengas gegen Demonstranten

Alle, die auch nur ein Minimum an Interesse an Politik und Gesellschaft in diesem Land haben, können online jederzeit auf dem Laufenden bleiben:

  • Twitter und diverse Twitterwalls (z.B. von der Rhein Zeitung) vermelden schneller als anderen Medien Neuigkeiten und liefern das Feedback der Menschen gleich dazu.
  • Fluegel.tv sendet rund um die Uhr Livebilder von verschiedenen Punkten.
  • Cam S21 bietet vor allem Videoaufzeichnungen an, die vor Ort gedreht wurden.
  • Natürlich gibt es auch un-zäh-li-ge Kommentare andernorts im Netz.
Ein Demonstrant sitzt in der Krone eines Baums, um die Räumung zu behindern.
Gegen 1 Uhr morgens fiel die erste Platane. Gefällt wurde mit sogenannten Harvester-Maschinen; dieses Bild zeigt die Zerkleinerung eines Baums.

Die meisten hier verlinkten Beiträge zum Thema sind gegen S21 und den recht rigorosen Einsatz der Polizei. Das ist allerdings nicht von mir so gewollt, sondern spiegelt tatsächlich die Mehrheitsverhältnisse in Blogosphäre und Twitterversum wieder. Wie immer: nicht mir oder anderen Einzelpersonen glauben, macht euch selbst ein Bild.

Wir können gespannt sein, wie das Ganze weitergeht. Hier noch einige Bilder:

Ein Demonstrant sitzt in der Krone eines Baums, um die Räumung zu behindern.
Viele Demonstranten "besetzten" Äste, um das Baumfällen zu verzögern.

Wasserwerfer machen den Weg für die Polizei frei

Wasserwerfer machen den Weg für die Polizei frei

Wasserwerfer machen den Weg für die Polizei frei

Wasserwerfer machen den Weg für die Polizei frei